Die romantische Form
beherrschte den 1858 eröffneten Westbahnhof. Nicht
zuletzt wegen der häufigen Ausflüge des
Kaiserpaares strengten sich hier die Architekten
besonders an (es wurden der jungen Architektengruppe
unter M. Löhr sogar einige Freiheiten erlaubt). Der
Bahnhof musste täglich 100.000 Reisende (ca. 140
ankommende und abfahrende Züge innerhalb von 18
Stunden) bewältigen.
Die Fassade der
Ankunftsseite zeigt für die lang gestreckte
Bahnhofsbauten typische Baukörpergestaltung mit
dreifachen Akzent: Ausgang durch drei Renaissance-Bögen,
an den beiden Enden Eckpavillons mit Wohnungen und
verbindende Flügelbauten mit einer
Fenster-Arkadenreihe.