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Venezianische Renaissance-Antiqua
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Schriften
abgeleitet von Formen der frühen Druckzeit
(etwa 1450 bis 1530). Großbuchstaben
basieren auf der römischen Capitalis,
Kleinbuchstaben auf der Humanistischen Minuskel.
Die Schrift zeichnet sich durch kräftige
Serifen, nach links geneigte Achsstellung sowie
relativ große Ober- und Unterlängen
aus, der Querstrich des e liegt meist schräg.
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Stempel,
Schneidler
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Französische
Renaissance-Antiqua
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Schriften,
deren Form im 16. Jahrhundert entstand. Geringe
Unterschiede bei den Strichstärken, nach
links geneigte Achse, abgerundete Serifen, keilförmige
Ansätze an den senkrechten Strichen. Sehr
gut lesbar durch die ruhige Zeilenführung.
Oberlängen der Minuskel meist etwas länger
als die Höhe der Versalien. Ist heute die
Gruppe mit den meisten Schriften.
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Garamond,
Bembo, Palatino
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Barock-Antiqua
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Durch die
Auswirkung des Kupferstichs sind die Strichstärken
unterschiedlicher, die Achse der Rundungen steht
fast senkrecht. Kleinbuchstaben haben meist oben
schräge und unten gerade Serifen. Ebenfalls
sind die Rundungen an den Serifen schwächer
ausgeprägt.
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Caslon,
Baskerville, Times
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Klassizistische Antiqua
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Entstand um
1800, starke Unterschiede zwischen Haar- und
Grundstrichen, waagerecht angesetzte Serifen,
senkrechte Achse bei Rundungen. Kaum Rundungen
am Serifenansatz.
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Bodoni,
Walbaum, Didot
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Serifenbetonte Linear-Antiqua (Egyptienne)
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Früher
Egyptienne genannt, kam zu Beginn des 19.
Jahrhunderts auf. Mehr oder weniger starke, aber
auffallende Betonung der Serifen. Haar- und
Grundstriche sind fast gleich dick.
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Rockwell,
Clarendon, Serifa
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Serifenlose
Linear-Antiqua (Grotesk, Endstrichlose)
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Optisch ist
ein Teil der Schriften dieser Gruppe in der
Strichstärke einheitlich, bei anderen kann
sie sich jedoch auch stark unterscheiden. Heute
umfasst diese Gruppe sehr viele verschiedene
Schriften, die eigentlich eine
Unterklassifizierung erfordern würde. So
basieren einige auf der Klassizistischen
Antiqua, andere auf der Renaissance-Antiqua.
Parallel entstand in den USA die sog.
Amerikanische Grotesk. Zu Beginn des 20.
Jahrhunderts kamen die konstruierten Grotesk
auf, die auf exakten geometrischen Grundformen
basierten.
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Akzidenz
Grotesk, Univers, Lucida Sans, Syntax, Franklin
Gothic, Futura, Eurostile
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Antiqua-Varianten
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Hier werden
alle Antiqua-Varianten einsortiert, die nicht in
die Gruppen I bis III, VIII und IX passen, weil
ihre Strichführung nicht deren Charakter
entspricht. Hauptsächlich finden sich hier
Schriften für dekorative Zwecke.
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Optima,
Largo, Souvenir
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Schreibschriften
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Schriften,
die die Wirkung einer heutigen Handschrift
nachahmen. Es gab sie auch schon zu
Bleisatz-Zeiten, jedoch kamen sie erst durch die
Verwendung auf Computern mehr in Mode.
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Mistral,
Pepita
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Handschriftliche Antiqua
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Schriften,
die auf der Antiqua basieren, die Buchstaben
jedoch handschriftlich abwandeln und so ein
»persönliches« Erscheinungsbild
vermitteln.
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Post
Antiqua
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Gebrochene Schriften
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Nach 1940
kaum noch in Gebrauch, vorher jedoch als
parallele Schriftkultur zu den Antiqua-Schriften
gebräuchlich. Werden noch mal in die fünf
Untergruppen Gotisch, Rundgotisch (Rotunda),
Schwabacher, Fraktur und Fraktur-Varianten
unterteilt.
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Fremde Schriften
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Kyrillisch, Griechisch, Hebräisch, Chinesisch
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