Im Jahr 1961 wurde die Wiener
Schnellbahn („Meidling-Südbahnhof“–„Floridsdorf“)
eröffnet. Der Betrieb sollte auf die Linien der
Wiener Stadtbahn ausgedehnt werden. Die Koordination der
Planungen der ÖBB, der Verkehrsbetriebe mit dem
Rathaus war damals scheinbar nicht gefragt. Berücksichtigt
man dazu die Auseinandersetzungen der SPÖ und der
ÖVP in den Wahljahren 1954 und 1959, bei denen das
Wort „U-Bahn“ aus dem Vokabular gestrichen
wurde, kann man sich nicht wundern, dass die ÖBB
mit ihrem Projekt einen Alleingang gewagt hat. Aus
heutiger Sicht kann man sagen, dass sich die S-Bahn in
das Verkehrsnetz der Stadt gut eingefügt hat. Der
Ausbau der Bahnhöfe in Floridsdorf,
Meidling/Philadelphiabrücke, Südbahnhof,
Wien-Mitte, Wien Nord erwies sich als notwendig, um die
120.000 Pendler täglich abfertigen zu können.
Die Verbindung der Stadt mit dem Flughafen in Schwechat
ermöglicht derzeit die S7, die Wolfsthaler
Schnellbahn.